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55555
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geändert von: 55555 - 04.10.15, 13:13:18

Zitat:
Heidi Klum hingegen, die ihre Brüste mal „Hans“ und „Franz“ getauft haben soll, wird offenbar immer dünner – was In zur ungalanten Schlagzeile inspiriert: „Hans und Franz sind schon weg. Wann haut Vito ab?“ Dafür, dass ihr Freund Vito während einer von Heidi moderierten Charity-Kunstauktion angeblich einer anderen sehr nahe kam, hat sie sich laut In perfide gerächt – „denn als eine drei Meter hohe Schnecke versteigert wurde, raunzte sie Vito vor versammeltem Publikum an: ,Vito, ich dachte, du kaufst mir die!‘ Der blätterte dann tatsächlich 20.000 Euro hin – für den guten Zweck.“ Und hat nun neben der dünnen Heidi eine fette Schnecke daheim.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.10.15, 13:12:13
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Wir würden ja auch gern mal eine Gegendarstellung durchsetzen in der Klatschpresse, und vielleicht bietet uns Intouch jetzt die Gelegenheit dazu. Und zwar dank unseres Horoskops (Fische) für die Woche vom 29. Oktober bis 4. November: „Dein neues Hobby bedeutet dir jetzt alles und du opferst dafür jede freie Minute“, lesen wir da. „Gerade bist du sehr gelenkig. Power-Yoga stärkt dein Wohlbefinden und deine innere Balance. Beim Hobby geraten deine Freunde allerdings schnell in Vergessenheit.“ In diesem Text stecken, auf uns bezogen, mindestens drei Falschaussagen. Vielleicht haben ja ein paar weitere Fische, denen grundlos unterstellt wird, sie vernachlässigten ihre Freunde aufgrund von Power-Yoga-Exzessen, Lust auf eine Sammelklage?

Wenn nicht, dann verfolgen wir einfach weiter, wie sich Günther Jauch, der Angstgegner der Yellow Press, gegen deren Berichte zur Wehr setzt. Zum Beispiel, womöglich, gegen diesen hier: „Günther Jauch – Erschütterndes Ehe-Geständnis“, titelt Das neue Blatt, um dann aus Jauch-Interviews zu zitieren, in denen der Jungwinzer erklärt, er wolle sich künftig mehr um sein Weingut im Saarland kümmern, obgleich sich seine Frau „in Sachen Wein deutlich besser“ auskenne als er. Wenn Sie nun das erschütternde Ehe-Geständnis vermissen: Das soll es bereits gewesen sein. Denn hoffentlich, unkt Das neue Blatt, „mischt Günther Jauch sich dann nicht zu sehr in die Angelegenheiten seiner Frau ein“. Keineswegs hoffen darf man wohl, dass sich Das neue Blatt nicht mehr in die Angelegenheiten Jauchs einmischt.

Fast schon gefreut hingegen hat es uns, Herman Lubberding wiederzutreffen. Herman Lubberding, falls Sie sich nicht erinnern, ist ein 78 Jahre alter Archäologe aus den Niederlanden, dem die frühere Königin Beatrix kürzlich gutgelaunt einen Verdienstorden ansteckte. Ein Foto dieses Moments nahm vor drei Wochen Die Aktuelle zum Anlass, ihrer Leserschaft eine Liebesbeziehung zwischen Beatrix und dem im Übrigen verheirateten Lubberding vorzuspielen („Rührende Bilder!“, „Es ist Liebe!“). Diese Woche nun behauptet Das goldene Blatt, „einen heimlichen Verehrer“ an Beatrix’ Seite erspäht zu haben: „Sie lachten und scherzten zusammen und schienen die Welt um sich herum vergessen zu haben.“ Allerdings, so heißt es weiter, rätselten „die Holländer noch, wer der gutaussehende Senior ist“. Hört auf zu rätseln, Holländer: Es ist Herman Lubberding, gut zu erkennen auf dem bekannten Orden-Foto. Ob Lubberding von seiner deutschen Zweitkarriere als Klatschheftcharge etwas ahnt?

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.11.15, 16:21:00
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 08.11.15, 19:19:30

Zitat:
Stellen wir uns mal eine Redaktionskonferenz eines Klatschblatts vor, sagen wir: der Aktuellen. Auf dem Tisch liegt ein Stapel Fotos, zu denen das Team sich jetzt Stories ausdenken muss. „Hier, die Paparazzi haben Günther Jauch am Kölner Flughafen geknipst“, sagt einer. „Steht er zufällig neben einem anderen, weiblichen Fluggast?“, fragt ein anderer. „Dann könnten wir ihm eine Ehekrise andichten.“ – „Nö, er ist allein.“ – „Ohne seine Frau? Dann könnten wir ihm eine Ehekrise andichten.“ – „Vorsicht“, mahnt der Justitiar, „Ihr kennt seine Anwälte.“ – „Aber was sollen wir sonst schreiben? Er läuft da doch nur lang und trägt einen Koffer.“ Schüchtern meldet sich die Hospitantin. „Aber sein Koffer hat Rollen.“ Alle schauen sie an. „Ja, und?“ – „Naja, es ist ein Rollkoffer, aber er trägt ihn.“ – „Hm. Lässt sich da irgendwas draus machen?“

Es lässt. Und so findet sich in der Aktuellen eine Story über Jauch auf dem Flughafen, Überschrift: „Wussten Sie schon, dass Ihr Koffer Rollen hat, Herr Jauch?“ Im Artikel schießen die Spekulationen ins Kraut: „Vielleicht war aber auch der Ausziehgriff des guten Stücks kaputt? Oder es war ihm ganz einfach zu umständlich: Griff verlängern, losrollern – und schon kommt die nächste Treppe!“ Damit füllt das Blatt eine volle Seite, auf der das Stichwort „Entdeckung“ steht. Lesen Sie nächste Woche: Günther Jauch nimmt die Treppe, obwohl daneben eine Rolltreppe ist. Zwei Seiten, mindestens.

Eine noch brisantere Entdeckung hat die Neue Post gemacht: „Herzogin Camilla – Spurlos verschwunden“, titelt sie. „Ganz England ist fassungslos. Was verschweigt Charles?“ Anlass ist ein Foto, auf dem Charles neben einer lächelnden Camilla Auto fährt: „Mysteriös: Charles sitzt selbst am Steuer, als er mit Camilla aufbricht“, lesen wir. „Erst am späten Abend kehrte Charles zurück – allein, ohne seine Frau, die auch in der Folgezeit nicht mehr gesichtet wurde. Camilla spurlos verschwunden! Unfassbar, was sich da abspielt.“ Die Neue Post vermutet, die Herzogin sei zwecks Alkoholentzugs in eine Suchtklinik verfrachtet worden.

Unfassbar ist das Ganze tatsächlich. Einmal, weil das Auto-Foto aus dem September 2013 stammt, als Charles und Camilla in Schottland eine Messe besuchten. Hat sie danach echt keiner mehr gesichtet? Zum anderen, weil das Paar just in der Woche, in der die Neue Post Camillas Verschwinden meldet, gemeinsam nach Australien und Neuseeland aufgebrochen ist, von wo tagtäglich neue Fotos der Vermissten eintrudeln: Camilla mit Balletttänzerinnen. Camilla mit Maori-Kriegern. Camilla bei der Weinprobe. Zumindest Letzteres ist natürlich wieder verdächtig.

Wieder aufgetaucht, wenn auch in der Yellow Press vielleicht zum letzten Mal, ist Herman Lubberding, der, seit ihm Beatrix der Niederlande einen Orden ansteckte, als ihr Liebhaber durch die Blätter geisterte. Diese Woche ist er im Neuen Blatt, allerdings in neuer Rolle: „Beatrix geht’s so gut wie lange nicht. Ein Mann macht sie so glücklich! Viele dachten, es ist der bekannte Archäologe Herman Lubberding (78), den sie bei einer Preisverleihung so süß anlächelte. Doch das war offenbar nur ein Ablenkungsmanöver!“ Der arme Herman, einfach abserviert. Hoffentlich kann ihn seine Ehefrau trösten. Beatrix’ Neuer ist angeblich ihre Jugendliebe Bob Steensma. Das Foto indes, das beide zusammen zeigen soll, stammt wiederum von 2013, als Beatrix eine Ausstellung eröffnete. Hinter ihr steht ein lächelnder Herr, und ob es wirklich Bob Steensma ist, darf man getrost bezweifeln. Herman Lubberding, so viel ist sicher, ist es nicht.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.11.15, 19:16:51
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Die Kanzlerin, lesen wir auf der mit dem Stichwort „Überraschung“ markierten Seite, sei bekanntlich „die mächtigste Frau der Welt“, ihre Stärken schienen „grenzenlos“ – was, wie ihre politischen Gegner behaupten, auch für das von Merkel geführte Land in der Flüchtlingspolitik gilt. Wie stark sie tatsächlich ist, offenbart uns nun Iwona S., eine Nachbarin von Merkels Mutter in Templin: „Die Kosmetikerin litt lange unter Schmerzen in ihren Händen, hatte ähnliche Symptome wie Rheumapatienten. Doch dann kam Angela Merkel.“ Diese „berührte Iwona beim Gespräch mit den Armen, reichte ihr die Hand. Seitdem hat die junge Frau keine Schmerzen mehr.“ Die Wunderkräfte der Kanzlerin überraschen Die Aktuelle nur wenig: Ihre Schwester sei ja „immerhin Ergotherapeutin“.

Iwona S.’ Vorname lässt einen – vermutlich polnischen – Migrationshintergrund vermuten, was die Frage aufwirft: Sind jene Menschen, die momentan zu uns und nur zu uns kommen wollen, tatsächlich alle auf der Flucht – oder nicht vielmehr auf einer Wallfahrt?

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.11.15, 23:54:33
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Hm...bei Wallfahrten steht das Ziel im Mittelpunkt des Wallens.
Ist das Ziel "Wir-schaffen-das-Merkel" unter Ikonolatrie oder Idolatrie einzuordnen;)?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
24.11.15, 03:04:31
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Und noch mehr alleinstehende Damen: Schauspielerin Jeanette Hain ist, wie sie Frau im Spiegel sagt, „seit der Steinzeit Single“ und hat von einem potentiellen Partner klare Vorstellungen: „Ich finde es herrlich, wenn ein Mann bei sich zu Hause ist und Zufriedenheit ausstrahlt.“ Bei sich zu Hause, soll heißen: Der Kerl soll bloß nicht bei ihr einziehen?

Kollegin Stephanie Stumph wiederum klagt in Gala: „Das Dasein als Single wird fast schon als Schwerbehinderung angesehen, nur dass es dafür keine ausgeschilderten Parkplätze gibt.“ Gut, aber dafür haben Singles eigene Reisen, Börsen und sogar einen eigenen Whisky, den Single Malt.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.01.16, 15:47:56
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Dass die Lebensweisen einer jungen Frau und eines älteren Herrn nicht in jeder Hinsicht kompatibel sein müssen, beweist ein Blick ins Neue Blatt, wo der Schauspieler Florian Fitz (48) über seine 23 Jahre junge Freundin erzählt: „Ich mag es nicht, wenn etwa Schuhe überall rumliegen. Daher ist es ganz gut, dass sie ihre eigene Wohnung hat. Mich stören auch die langen blonden Haare überall.“

Sollte es sich also, werte Herren, bei Ihrer Eroberung um keine Barfußläuferin mit Bubikopf handeln, dann stellen Sie sich besser darauf ein, permanent für sie aufräumen und mit dem Handstaubsauger ihr hinterherrennen zu müssen. Die Warnung gilt auch dem Unternehmer Frank Otto (58), der nach bislang unbestätigten Angaben der Dschungelcamp-Teilnehmerin Nathalie Volk (19) ihr aktueller Freund ist – wobei Nathxaalie keine blonden, sondern dunkle Haare hat. Und die sieht man ja sogar noch mehr.

Ebenfalls zarte 19 ist Maria Olympia von Griechenland, die ein australisches Klatschblatt zur Neuen von Prinz Harry ernannt hat. „Ganz England steht Kopf! Jaaa! Neue Liebe für Prinz Harry“, titelt prompt Die Aktuelle, und auch Das goldene Blatt berichtet: „Ganz England hält den Atem an!“ Das Bild eines kopfstehenden, nicht atmenden England lässt uns seither nicht los. Das neue Blatt schert sich nicht darum, was ganz England tut, nimmt sich der Sache aber auch an: „Netter Versuch! Jetzt wollen ihn alle mit einer Prinzessin verkuppeln.“ Wer sich nun wundert, warum ausgerechnet ein Klatschheft aus einer Story die Luft rausnimmt, statt freudig mit zu spekulieren, der braucht nur weiterzulesen: Die Geschichte scheine „ein Versuch zu sein, Harry und Pippa auseinanderzubringen“. Und klar, wir erinnern uns: Das neue Blatt versucht ja seit einiger Zeit, uns Kates Schwester als Harrys Herzensdame zu verkaufen. Da kollidieren schlicht zwei Yellow-Press-Narrative.

[...]

Wir sind übrigens auch Vater, und als solcher schütteln wir den Kopf über das, was Schauspieler Harald Krassnitzer dem Echo der Frau sagt: „Meine Frau und ich haben Konflikte noch nie gescheut. Das Leben ist nicht immer nur ein Kindergeburtstag.“ Haben Sie, Krassnitzer, je einen Kindergeburtstag ausgerichtet? Wissen Sie, was für Konflikte da entstehen können? Ein Leben, das immerzu ein Kindergeburtstag wäre – der reinste Albtraum.

Einen Erwachsenengeburtstag gefeiert, und zwar ihren fünfzigsten, hat Andrea Berg, die mit Bunte über ihre seit jeher gewagten Bühnen-Outfits spricht: „Zu meiner Vergangenheit stehe ich. Fragen Sie mal irgendeinen Menschen in Deutschland, wer Andrea Berg ist. Er muss auch gar kein Schlager-Fan sein. Ich bin mir sicher, fast jeder antwortet: ,Das ist doch die mit den Netzstrümpfen und den Strapsen.‘“ Respekt: Nicht jedem von uns ist es vergönnt, so etwas Bleibendes geschaffen zu haben.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
31.01.16, 16:22:18
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Poetisch ist es schon, unser Bunte-Horoskop in dieser Woche: „Sie verwandeln sich“, heißt es da über uns Fische, „in eine Seelentaucherin auf der Suche nach den letzten echten Perlen im Ozean des Lebens. Falschheit, Unechtes und Verlogenes hat in dieser Welt keinen Platz.“ Toll, nur mit Sicherheit die verkehrte Botschaft, während wir die Klatschpresse durchblättern. Deren Welt schließlich besteht fast ausschließlich aus Falschheit, Unechtem und Verlogenem.

Nach oben gefischt haben wir etwa dies: „Helene Fischer – Hurra! Es ist so weit!“, titelt Echo der Frau, was in der Leserschaft die Hoffnung auf Helenes Hochzeit mit Florian Silbereisen wecken soll. So weit ist aber was ganz anderes: „Helene Fischer zeigt ihre neue ,Tchibo‘–Kollektion!“, jubiliert das Blatt und widmet dem Ereignis eine volle Seite mit vier Werbefotos und einem Text, in dem Fischer versichert, „bei der Kooperation sind superschöne Sachen herausgekommen“. Superschön ist das natürlich vor allem für die Firma Tchibo, die kostenlose PR bekommt – als Anzeige ist die Seite jedenfalls nicht gekennzeichnet.

Erschreckt haben wir uns, als wir die Titelzeile vom Goldenen Blatt sahen: „Helene & Florian – Hurra! Es ist so weit“. Macht Flori etwa auch Tchibo-Werbung? Nein, diesmal besteht das so Weite darin, dass beide „gemeinsam in vollen Zügen ihren Erfolg genießen können“. Ein Tchibo-Foto druckt Das goldene Blatt trotzdem.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.02.16, 17:22:58
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55555
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geändert von: 55555 - 13.03.16, 15:54:01

Zitat:
Wir zitieren: „In Woche der Frau vom 17.2.2016 wird auf Seite 11 in einem Artikel mit der Überschrift ,Barbara Schöneberger Liebeskrise?‘ das nachfolgend wiedergegebene Bildnis veröffentlicht“, erfahren wir. „In der Bildinnenschrift hierzu wird behauptet, es handele sich bei der abgebildeten Person um meinen Ehemann. Hierzu stelle ich fest: Das ist nicht mein Ehemann. Berlin, 22. Februar 2016. Barbara Schöneberger.“ Woche der Frau setzt noch hinzu: „Frau Schöneberger hat recht. Die Redaktion.“

[...]

Getrübtes Glück suggeriert Freizeitwoche auch bei Jörg Pilawa: „Erwischt! Liebesabenteuer im Luxus-Hotel – Was das für seine Ehe bedeutet“, titelt sie. Ist aber halb so wild: Bei der Dame, mit der der Moderator „harmonisch und sooo verliebt“ in einem Hamburger Hotel „erwischt“ wurde, handelt es sich, lesen wir, „um (43), Pilawas Ehefrau“. Bei allem Stolz auf ihre raffiniert konstruierte Titelstory hat Freizeitwoche glatt vergessen, den Namen von Pilawas Gattin hinzuschreiben. Könnte natürlich auch Absicht gewesen sein: Vielleicht war sie sich doch nicht ganz sicher und wollte keine Gegendarstellung riskieren.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
13.03.16, 15:52:46
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Zitat:
Obwohl die Herzblätter für sich in Anspruch nehmen, eine heile Welt zu beschreiben, gilt auch hier: Bad news are good news. Die singenden Schwestern Anita und Alexandra Hofmann etwa haben es diese Woche aufs Cover von „Freizeitspaß“ geschafft, auch wenn der Anlass traurig ist: „Unfall-Drama! Todes-Angst um ihren geliebten Vater“, lautet die Schlagzeile.

Was ihrem Vater Sepp, 67, widerfahren ist, liest sich wie ein Horrorfilm: Beim Rasenmähen im heimischen Garten hätten auf abschüssigem Gelände plötzlich die Bremsen der Mähmaschine versagt. „Der kernige Meßkircher verlor die Kontrolle“, so „Freizeitspaß“, und sei unter dem „zentnerschweren Aufsitzmäher“ begraben worden: „Das Rotorengeräusch der rasiermesserscharfen Klingen übertönte seine Hilfeschreie.“

Nachdem er sich doch noch habe befreien können, sei er „zu seiner Terrasse getaumelt“ und von Tochter Anita ins Spital gefahren worden. Diagnose: „Zwei gebrochene Rippen, ein angebrochenes Nasenbein sowie schwere Prellungen und Schürfwunden.“ Und, vermutlich, ein nur halb gemähter Rasen.

Auf einem der Fotos sehen wir Sepp Hofmann auf dem Boden sitzen, seine Tochter neben ihm: „Tochter Anita eilte ihm sofort zu Hilfe, versuchte, die Blutung zu stoppen“, lesen wir. Und stutzen: Wieso eigentlich sitzt Hofmann, nachdem er zur Terrasse geeilt sein soll, plötzlich mitten auf dem Rasen?

Und wer eigentlich hat das Foto gemacht – die andere Tochter Alexandra? Hatte die nichts Besseres zu tun, als den schwer verunglückten Papa zu knipsen? Wobei der auf dem Foto so arg ramponiert gar nicht aussieht. Und das Gelände, auf dem der umgekippte Rasenmäher liegt, wirkt auch nicht besonders abschüssig. Worauf wir uns nun mal die Bildquelle anschauen: Alle Fotos stammen von der Agentur Wahapress.

Auf deren Website lesen wir: „Neben der klassischen journalistischen Arbeit berät Wahapress Prominente in sämtlichen Fragen der Vermarktung und erarbeitet maßgeschneiderte Konzepte.“ Maßgeschneidert, notfalls mit dem Rasenmäher?

Die Szene mit Vater Hofmann auf dem Rasen jedenfalls wurde offensichtlich nachgestellt, was – sollte er sich tatsächlich zwei Rippen gebrochen haben – sicher nicht angenehm war. Wenigstens hat die Agentur den älteren Herrn nicht gezwungen, sich noch einmal unter die Mähmaschine zu quetschen.

[...]

Barbara Schöneberger, heißt es, habe „ein wenig vom süßen Gift des Schlankseins“ genascht. Das klingt jetzt ziemlich kalorienreich, „In“ aber bangt: „Rutscht sie in die Magerfalle?“ Mittlerweile sei die Moderatorin nämlich „erschreckend schlank“. „People“ wiederum sieht das ganz anders: „Pfunde wieder da! Barbara Schöneberger – Diät-Frust – Jetzt steckt sie in der Jojo-Falle“, urteilt das Heft.

Rutscht also Schöneberger von einer Falle in die andere? Bei ihrem jüngsten Auftritt immerhin, meint „In“ versöhnlich, „sah man, dass Barbara immer noch Beine, Bauch und Po hat“. Und das wäre ja auch entsetzlich, wenn Schöneberger keine Beine mehr hätte, dann hätte sie es mit dem Abnehmen wirklich übertrieben.

Um Stefanie Hertel sorgt sich „Echo der Frau„: „Allein am Hochzeitstag“, weit weg von ihrem Gatten Lanny, sei die Ärmste. „,Ich habe drei Autogrammstunden in verschiedenen Städten. Das ist uns auch gerade erst aufgefallen‘, gesteht die in Bayern lebende Künstlerin, die am 20. April in Stralsund, Greifswald und Schwedt weilen wird.“ Und warum ist sie dann allein? Hat sie dort keine Fans? Oder wohnt da inzwischen niemand mehr?

Hertels Kollegin Andrea Berg hat ein neues Album am Start, komponiert von Dieter Bohlen, der „Bild“ Einblicke in seine Arbeitsweise gewährt: „Das erste Album von Beatrice Egli bestand größtenteils aus abgelehnten Nummern von Andrea.“ Bleibt die Frage, wer die Nummern abgelehnt hat, die nun auf der neuen Andrea-Berg-Platte sind. Wir selbst lehnen ja prinzipiell alle Bohlen-Lieder ab.

Das neue Album von Anita und Alexandra Hofmann übrigens heißt „100000 Volt“. Wir wissen nicht, was sich die zuständigen Agenturen da für Werbeaktionen einfallen lassen, möchten aber vorsorglich Vater Hofmann raten: Halten Sie sich in nächster Zeit tunlichst von Elektrozäunen fern.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.04.16, 16:01:38
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Noch immer unklar hingegen ist der genaue Hergang des dramatischen Rasenmäher-Unfalls, den laut Freizeitspaß – wir berichteten – der Vater der Sängerinnen Anita und Alexandra Hofmann hatte. Der verletzte Vater, hieß es, sei „zu seiner Terrasse getaumelt“, saß aber auf einem Foto, auf dem ihn Tochter Anita verarztete, irritierenderweise wieder auf der Wiese. Im Goldenen Blatt, das den Vorfall jetzt aufgreift, erzählt Anita indes, er „erschien mit blutüberströmtem Gesicht in unserem Arbeitszimmer“. Mal schauen, ob Vater Hofmann es im nächsten Text im nächsten Heft bis hinauf ins Dachgeschoss schafft.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.05.16, 15:02:33
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geändert von: 55555 - 31.07.16, 15:23:39

Zitat:
Machen wir uns nichts vor: Dramatische Weltläufte lassen die meisten Menschen ziemlich ungerührt. Nehmen wir die Geschehnisse in der Türkei: Für die Deutschen bleibt das alles doch recht abstrakt. Welcher Normalbürger hierzulande pflegt schon Kontakt mit türkischen Soldaten, Journalisten, Richtern? Insofern ist es bewundernswert, wie es Bunte schafft, ihre Leser, die viel lieber nach Sylt fliegen als nach Antalya, für das Thema zu gewinnen. Sie gibt ihm nämlich ein Gesicht, ein bekanntes Gesicht, ein betroffenes: das von Claudia Roth. Unter einem Foto, das die Grünen-Politikerin im ungewöhnlich dezenten Sommerkleid im Boot sitzend zeigt, steht die bestürzende Schlagzeile: „Erdogan nahm ihr die Freunde und ihr Ferienhaus“.

Schlimme Szenarien beschwört das in unserem Kopf herauf: Wir sehen, wie Erdogan sich mit Roths Freunden auf ihrer Terrasse im Liegestuhl fläzt, während die Hausherrin mit Tränen der Wut in den Augen draußen an der verschlossenen Tür rüttelt. Letzte Zweifel daran, wozu der Despot fähig ist, dürften damit ausgeräumt sein.

Irritierend nur, dass im Artikel gar nicht davon die Rede ist, Erdogan habe Roth irgendwelche Freunde „genommen“, sie macht sich lediglich um sie Sorgen. Und auch bei Roths Ferienhaus in Bodrum wurden nicht die Schlösser ausgetauscht; deutsche Botschaft und Auswärtiges Amt haben ihr nur „strengstens untersagt“, momentan dorthin zu fahren. Vermutlich also bleibt beim Bunte-Leser von der ganzen Geschichte nur die Botschaft hängen: Boah, die Roth hat ein Ferienhaus in der Türkei. Und am Ende gehört ihr die Yacht, auf der Bunte sie vor Jahren fotografiert hat, auch noch. Doch wenn man sich die Boulevardpresse ins Boot holt, braucht man sich halt nicht zu wundern, wenn Artikel solche Schlagseite bekommen.

Ohne professionelle Fotografen an Bord fragt man sich schon mal wie Leserin Valerie W. (55) aus Einbeck im Neuen Blatt: „Wie gelingen besonders schöne Urlaubsfotos?“ Guten Rat weiß Leserin Sabrina V. (51) aus Neustrelitz: „Wenn ich Gebäude und Sehenswürdigkeiten fotografiere, möchte ich möglichst keine anderen Touristen auf dem Bild haben. Mein Tipp: extra früh aufstehen. Denn während die anderen noch im Bett liegen, habe ich freie Sicht.“ Vergessen Sie, liebe Valerie W., dann aber bitte Stativ und Stirnlampe nicht, denn wenn Sie jeden Morgen für Ihre schönen Urlaubsfotos um halb fünf aufstehen, dürfte es noch dunkel sein. Entspannte Ferien wünschen wir dann! Übrigens hätten wir noch eine weitere Empfehlung, um Touristen auf Urlaubsfotos zu vermeiden, aber die ist leider recht zynisch: Fliegen Sie in die Türkei.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
31.07.16, 15:22:32
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