Zitat:
Wohl sehr sinnvoll, nachdem es fast den Eindruck hat, daß niemand hier so recht versteht, was ich zu beschreiben versuche.
Dann wäre vielleicht eine Stellungnahme sinnvoll, ob das, was ich in der betreffenden Nachricht schrieb, ungefähr dem entspricht, was du meinst. Ich zitiere die betreffende Passage der Einfachheit halber nochmals:
Zitat:
Nein, ich meinte es nichtmal zeitlich. Sondern eher so, dass „ich“ z.B. fünf Dinge im Sinn habe, die ich theoretisch tun könnte und das Bodenwischen wäre eines davon, ein anderes wäre, hier im Forum zu schreiben, ein drittes etwas für die Arbeit zu tun, einen guten Freund zu treffen usw. Davon könnte ich dann z.B. wählen und das Bodenwischen würde tendenziell nicht gewählt, auch wenn ich die Tätigkeit als solche mag und es an sich auch kein Problem wäre, alle diese Dinge nacheinander zu tun.
Vereinfacht: Man hat die Wahl aus Tätigkeit a,b,c,d,e – zu allen diesen Tätigkeiten wird eine Form von innerem Bezug empfunden (d.h. man macht alle gerne aus sich heraus, nicht, weil man sich davon in irgendeiner Form weltliche Vorteile/Ansehen/... verspricht), wobei dieser innere Bezug unterschiedlich intensiv sein kann. Es besteht auch keine zeitliche Konkurrenz, trotzdem bleiben einzelne Tätigkeiten tendenziell liegen.
So wie ich deinen letzten Beitrag verstehe, spielt es offenbar keine Rolle, ob es eine Tätigkeit ist, die man subjektiv beliebig verschieben kann oder eine Tätigkeit, die sich in der Form einmalig ergibt.
Zitat:
Von dieser allgemeinen Einordnung ganz abgesehen ist es wohl subjektiv, ob jemand Flurputzen als „immer gleich“ oder „nicht immer gleich“ empfindet oder im Forum antworten.
ja, offensichtlich, es sind Beispiele, keine allgemeingültigen Aussagen.
Abstrahiert könnte das Beispiel lauten: Person X empfindet Tätigkeit A als immer gleich und kann sie auch zu einem anderen Zeitpunkt erledigen, ohne den Eindruck zu haben, etwas verpasst zu haben – wohingegen bei Tätigkeit B bei derselben Person der Eindruck auftaucht, dass ein beliebiges Verschieben die Qualität der Tätigkeit verändern würde. Aber gut, offenbar geht es nicht darum.
Zitat:
Mit der "Wahrheitsebene" war eine Überlegung gemeint, daß sich manche Dinge anders erschließen. Damit Verbundenes würde mit einem eigenen inneren "richtig sein" in Verbindung stehen, nicht mit einem "andere finden es richtig" oder "es wäre wirtschaftlich gut das zu erledigen".
Unter Wahrheitsebene verstehe ich, wie ich bereits in einem früheren Beitrag (16.5. 15:45) schrieb, einen inneren Bezug; konkret einen Bezug, der im Innern einer Person empfunden wird, ohne dass diese Person etwas tut, um gesellschaftliche Konventionen zu erfüllen, Ansehen oder Geld (oder auch anderes) zu erlangen. Die Tätigkeit ist gewissermassen Selbstzweck und nicht auf einen äusseren Profit angelegt.