Kettenbeiträge zusammengelegt, [feder]
Mit "Bewusstsein für den eigenen Körper" meine ich nicht – wie von Lebensblume vorhin angenommen – dass man eine besonders gute Kontrolle über seinen Körper hat, sondern dass körperliche Empfindungen im Vordergrund stehen.
Ja, ich glaube, dass ich nun besser nachvollziehen kann, was Du damit meinst. Es ist wohl bei Dir gerade umgekehrt als bei mir. Meine Körperkontrolle ist sehr wenig ausgeprägt, während die körperliche Empfindungsfähigkeit sehr dominant ist.
Gelegentlich kann ich meine sensiblen Körperempfindungen (noch) geniessen - jedoch stehen sie mir zunehmend im Wege. In esoterischen Kreisen wird die Überbetonung der Körperempfindungen eher hochgejubelt, seitdem ich jedoch andere Wege gehe, welche für mich stimmiger sind, fühle ich mich dazu aufgerufen und auch äusserst motiviert, meine hohe Sensibilität des Körpers in den Dienst des Geistes zu stellen und nicht umgekehrt. Unterdrückung wird also nicht die Lösung sein, sondern eher Sublimierung - oder besser ausgedrückt - die zunehmende Hingabe meiner Seele an das Göttliche wird eine absolute Führungsposition gegenüber dem Körper einnehmen und ihn sanft in seine Schranken weisen.
bzw. würden Menschen ab irgendeiner Stufe ihrer geistigen Entwicklung ihre mündliche Kommunikation zunehmend runterfahren und verstummen oder sich bewusst Kommunikationssituationen aussetzen, die ihrer Natur zunehmend widersprechen?
Vielleicht hätte ihre geistige Entwicklung aber auch zur Folge, dass sie mit der Zeit eine unabhängige Vorreiterrolle gegenüber anderen Menschen einnehmen würden, indem sie auf der Kollektivebene Möglichkeiten schaffen, die bahnbrechend auch für weitere Kulturangehörige sein können.
Es gab ja schon immer einzelne Menschen, die ihrer Zeit stark voraus waren und an denen sich erst in späteren Jahrzehnten bis Jahrhunderten andere Menschen orientieren - indem sie ihnen als geistige Vorbilder dienen.
Geistige Entwicklung kann auch heissen, sich von der rein individuellen Ebene auf eine Kollektivebene auszudehnen, indem Selbstzentriertheit zur Nächstenliebe transformiert wird.